Der Fall:
Herr X ist Geschäftsführer eine mittelständischen GmbH. Das Unternehmen ist im Anlagenbau tätig und stellt sehr komplexe Produkte für internationale Kunden her. Für die Auslieferung der Anlagen werden feste Termine vereinbart, die mit Pönalen belegt sind.
Herr X kommt mit dem Fall zu mir, dass ein Mitarbeiter Y der wesentlich für die Inbetriebnahme der Anlagen verantwortlich ist hochgradig frustriert ist und ihm zugetragen wurden, dass der Mitarbeiter sich nach einer anderen Stelle umschauen will. Der Mitarbeiter wurde vom Unternehmen über einige Jahre an die Aufgabe herangeführt und das Unternehmen hat sehr viel Geld und Zeit in die Ausbildung des Mitarbeiters investiert. Auch hatte sich der Mitarbeiter für diese Position explizit angeboten. Herr X will diesen Mitarbeiter auf jeden Fall im Unternehmen halten, da er sehr wichtig für das Unternehmen ist und im Augenblick kein Ersatz möglich ist.
Vorgehensweise:
Ich lasse mir von Herrn X genau schildern in welcher Situation sich Y im Augenblick befindet. Y war in den letzten Monaten für die Inbetriebnahme mehrerer Maschinen verantwortlich und stand dabei sehr unter Zeitdruck, da die Liefertermine bei allen Maschinen knapp kalkuliert waren und teilweise überschritten waren. Gleichzeitig ist Herr Y für den Service des Unternehmens verantwortlich und muss sich parallel zur Inbetriebnahme immer wieder in Servicefälle hinein denken.
Bei der Inbetriebnahme gab es erhebliche Verzögerungen aufgrund von Softwareproblemen bei der eingesetzten Steuerung. Die Lösung der Probleme machte eine zügige Inbetriebnahme der Maschinen unmöglich. Dies war für Herrn Y sehr frustrierend. Gleichzeitig hatte er einige Serviceeinsätze bei Kunden, bei denen es bei vor einigen Monaten ausgelieferten Maschinen Schwierigkeiten gab.
Ich frage Herrn X, was er denkt wie sich die Situation auf Herrn Y auswirkt und Herr X kommt zu dem Schluss, dass Herr Y unter großem Druck steht und in der jüngsten Vergangenheit sehr viel Frustration auch von Kunden verarbeiten musste. Herr Y hat nur negative Erlebnisse und keine Erfolgserlebnisse mehr, die seine Motivation und Freude an der Aufgabe wieder heben könnten.
Ich bitte Herrn X anhand eines Ideenrads Möglichkeiten aufzuzählen, wie Herrn Y wieder mehr Erfolgserlebnisse ermöglicht werden können. Die Aufzählung umfasst 10 - 12 Punkte, einige bringe ich auch mit ein. Anschließend bewertet Herr X die Möglichkeiten und entscheidet sich schließlich für zwei Möglichkeiten, die er nun auch umsetzen wird.
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Martina Neth, Dipl. Betriebswirt (FH) Privat- und Business Coach|
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